Die kurze Geschichte unserer langen Tradition
Das traditionsreiche Familienunternehmen begeht sein 120 jähriges Jubiläum.
Alle Abteilungen der Manufaktur, von der Fertigung bis zum Versand, ziehen zusammen und befinden sich jetzt im Produktionsgebäude Hauptstr. 154 B wieder unter einem Dach.
Die Drechslergenossenschaft (Dregeno) feiert ihr 100 jähriges Jubiläum.
Edmund Müller war Gründungsmitglied und somit ist die MÜLLER Manufaktur das älteste noch existierende Mitglied der Dregeno wie die folgenden Auszüge aus dem Jahrbuch belegen:
Im Januar wird der Rauchknacker® in Atlanta vorgestellt. Er ist das erste hybride Produkt Erzgebirgischer Holzkunst und eine Weltneuheit zugleich. Räuchermann und Nussknacker in einer Figur.
Nofretete, die schönste Frau des alten Ägyptens, wird als Räucherfigur geboren. Sie hält ein gedrechseltes "Tongefäß" in den Händen, das mit winzigen Weihrauchbrocken bestückt ist. Aus diesem entweicht der Rauch der Räucherkerze und kann ihren Duft verströmen.
Ebenso zu den Neuheiten 2018 gehören die sportlichen Müllerchen® - Räuchermänner und -frauen auf Skiern, Snowboard, Skateboard oder mit Wanderstöcken. Frische Farben und gestrickte Bommelmützen geben ihnen Pfiff.
Anlässlich des Jubiläums "500 Jahre Reformation", entsteht der Räuchermann "Martin Luther" und die im Fachhandel gut angenommenen "modernen Räucherfiguren" werden erweitert.
Die Website wird neu gestaltet und erhält neben vielen neuen Funktionen einen getrennten Fachhändler- und Privatkundenbereich.
Der sächsische Ministerpräsident, Stanislaw Tillich, übergibt während einer Audienz Papst Franziskus einen Schwibbogen aus der Müller Manufaktur.
Die Müller Manufaktur ändert ihre Vertriebswege in Nordamerika. Die Lagerhaltung und der Versand erfolgen von Pennsylvania aus und werden von Byers`Choice Ltd. durchgeführt.
Seit 2012 arbeitet das 1899 gegründete Traditionsunternehmen "Kleinkunst aus dem Erzgebirge Müller" mit dem berühmten Hamburger Musiker, Komponist und Autor, Rolf Zuckowski zusammen und fertigt seitdem mehrere Motivplattformen für die elektronischen Spieldosen.
Vier der 18 verschiedenen Motivplattformen hat der Künstler mitgestaltet.
Ausstrahlung einer Unternehmensdokumentation innerhalb der Reihe "Companies lasting a Century" im staatlichen Fernsehen KBS in der Republik Korea.
Dank ihres außergewöhnlichen Umweltengagements wird die Firma Mitglied der Sächsische Umweltallianz.
Verleihung des "Umweltpreises 2010" für umweltorientierte Unternehmensführung und nachhaltige Holznutzung
Zum Anlass des 111. Jubiläums entsteht ein Jubiläumskatalog und die erste "Müllerchen"-Serie.
Kleinkunst aus dem Erzgebirge® wird als Marke geschützt
Umweltzertifizierung des Unternehmens nach den gängigen Richtlinien des FSC (Forest Stewardship Council) und
PEFC (Programme for Endorsement of Forest Certification Schemes).
Nach drei Jahren Entwicklungszeit erfolgt die Vorstellung einer Weltneuheit: Elektronische Spieldosen mit wechselbaren Motivscheiben.
Komplette Umgestaltung des Ladengeschäfts an der Hauptstr. 132 zu einem Ausstellungsraum mit integriertem Verkauf für das große Sortiment eigener Herstellung.
Erleben Sie hier eine Zeitreise von der Neuzeit zurück zu den Anfängen unserer langen Tradition.
Die Internetpräsentation wird auf www.mueller.com umgestellt und jetzt ca. 20.000-mal monatlich besucht. Vertrieb in Großbritannien durch renommierte Firma als Werksvertretung. Erstmalig werden die Müllerschen Produkte auf einer Fachmesse in London erfolgreich präsentiert. Der Schwibbogen „Alt Dresden“ ist Finalist für den sächsischen Staatspreis für Design 2005.
Erweiterung des Produktionskomplexes Werk 2 mit Anbau einer Lagerhalle für Rohstoffe und Fertigware auf 500m2. Neuer Messestand zur flexiblen und zeitgemäßen Präsentation des gewachsenen Sortimentes, das jetzt auch Räuchermänner enthält, auf mittlerweile 4 Inlandsmessen. Zur Kompensation der nachlassenden Inlandsnachfrage Eröffnung eines permanenten Ausstellungsraumes in Atlanta, USA. Sonderpreis „Tradition & Form“ für den Schwibbogen „Alt Dresden“ der weltweit der einzigste Schwibbogen mit integrierter Soundelektronik ist.
Nordamerikavertrieb durch angesehene amerikanische Firma als Werksvertretung. Verwüstung des Ladenbereichs mit Teilen des Erdgeschosses im Hauptgebäude nach schwerem Unwetter - die Rekonstruktions- und Präventionsmaßnahmen dauern 7 Monate. Der Schwibbogen „Alt Dresden“ wird nach langer und intensiver Entwicklung erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.
USA-Fernsehauftritt mit Interview im "Christmas Special" von Martha Steward auf CBS und Darstellung der Pyramidenmontage.
Größte Maschineninvestition seit Firmenbestehen und Hauptpreis „Vorbildliche Existenzgründung im Handwerk“ für Ringo Müller.
Tochter Anja steigt in die Firma ein. Erstmalige Firmenpräsentation auf der Fachmesse in New York und Vertrieb für Japan durch eine angesehene japanische Firma als Werksvertretung. Fertigstellung des Produktionskomplexes Werk 2 und komplette Auslagerung der maschinellen Fertigung. Produktion auf über 3.000m2 mit 35 Mitarbeitern. Das Sortiment umfasst jetzt fast ausschließlich weihnachtliche Artikel aus eigener Entwicklung, die an über 1.100 Kunden in neun Ländern verkauft werden.
Preisverleihung „Tradition & Form“ für hohes gestalterisches und handwerkliches Niveau anlässlich der 100-Jahrfeier. Eröffnung eines weiteren Fachgeschäftes als Filiale direkt im Seiffener Zentrum mit 130m2 Verkaufsfläche.
Start der Internetpräsentation mit Informationen über die Erzeugnispalette und Firmengeschichte unter der Domain www.mueller-kleinkunst.de und 1. Preis für die ausgezeichnete Gestaltung der Website. Planungsbeginn zur Erweiterung und grundlegenden Rationalisierung der maschinellen Fertigung mit Holzlager und Spritzerei. Zukauf des Grundstückes Hauptstraße 154b und Bau von neuen Produktionshallen und Spänesilo.
Der 1. Gebäudekomplex wird völlig umgebaut und erhält neben einem Büro mit Musterzimmer auch einen auf über 120m2 vergrößerten Verkaufsraum. Mehr als 5.000 Artikel von über 200 Herstellern werden hier präsentiert.
Das Meisterstück von Ringo Müller, einer der ersten komplett innenbeleuchteten Schwibbögen größerer Dimension, wird als jährlich limitierte Auflage in die Produktion übernommen. Erstmals stellt die Müller GmbH auf den Messen in Tokyo und Toronto aus und informiert umfangreich im mehrsprachigen Katalog auch über unsere Region. Komplettsanierung des zweiten Gebäudekomplexes, der nun den Versand im Erdgeschoß und die Malerei im Obergeschoß beherbergt.
Die stetig wachsende Mitarbeiterzahl und erhöhte Produktionsauslastung machen den Neubau einer Produktionshalle mit über 700m2 dringend notwendig für rationelle Produktionsbedingungen. Die Inbetriebnahme kann noch rechtzeitig vor dem Weihnachtsgeschäft erfolgen.
Ringo Müller, Sohn von Regina und Gunter Müller, steigt als Mitgesellschafter und Vertreter der vierten Generation in das Traditionsunternehmen ein. Eine Serie von elektrisch beleuchteten Schwibbögen gehört zu den Neuheiten.
Nach 37 Jahren und langen Verhandlungen mit den Messegesellschaften ist die Fa. Müller wieder als Aussteller auf der Spielwarenmesse in Nürnberg sowie auf der neuen Messe CADEAUX in Leipzig vertreten.
Komplettsanierung des Erdgeschosses im ersten Gebäudekomplex. Damit wächst die Ladenverkaufsfläche auf ca. 60m2, um dem größer werdenden Touristenstrom in Seiffen das umfangreiche Sortiment zu präsentieren.
Neue Ideen beleben die Produktion. In Form von Schwibbögen, Spieldosen, Spitzbögen, Kurrenden usw. nehmen sie in der handwerklichen Fertigung Gestalt an. Erste Kunden werden wieder direkt beliefert. Kurz nach der Einführung der DM entsteht im kleinen Büro ein Ladengeschäft und mit dem neuen VW-Transporter sucht die Firma auf Märkten, vorwiegend im Norden Deutschlands, nach neuen Absatzmöglichkeiten.
Die „Wende“ führt zunächst zum totalen Zusammenbruch der Produktion, da die staatlichen Vertriebsfirmen alle Aufträge stornieren und andererseits keinerlei Kundenadressen preisgeben. Das neue Firmenzeichen wird entwickelt und weltweit geschützt.
Durch die Lohnklausel zwischen staatlichen Betrieben und privaten Handwerkern schrumpft die Mitarbeiterzahl auf drei Personen. Trotzdem wird das Produktionssortiment erweitert und es folgen die 2- und später die 4-stöckige „Krönchenpyramide“.
Die erste Mehrstockpyramide entsteht und bereichert als sogenannte dreistöckige „Krönchenpyramide“ das Sortiment.
Paul Edmund Müller übergibt seinem Sohn Gunter die Firma, die er mit seiner Ehefrau Regina in der dritten Generation weiterführt.
Artikel wie Miniaturen, Engel & Bergmann sowie Baumbehang komplettieren das Sortiment und erweisen sich als „Exportschlager“.
Dadurch wird jedoch ein Kauf der Erzeugnisse durch die eigene Bevölkerung in der DDR fast nicht mehr möglich.
Nachdem die Puppenmöbelproduktion als Spielwarenindustrie eingestuft wird und deren Herstellung keinen Ertrag mehr bringt, kommt diese völlig zum Erliegen.
Durch die zentrale Materialbeschaffung in der DDR sind die benötigten Roh- und Hilfstoffe immer schwieriger zu beschaffen.
Die Produktion wird mit erzgebirgischer Volkskunst bereichert und die ersten beiden Pyramiden finden ihren Platz im gewachsenen Sortiment.
Nach 30 Jahren der vorerst letzter Besuch des Unternehmens auf der Leipziger Messe. Aus politischen Gründen ist es privaten Firmen nicht mehr möglich, unmittelbar Kontakt zu ihrem weltweiten Kundenstamm zu halten. Staatliche Betriebe wie DHZ und DEMUSA übernehmen jetzt den Absatz der Produkte.
Unter den schwierigen Nachkriegsbedingungen wird ein Neuanfang mit einem kleinen Warensortiment gewagt. Gefragt sind Gebrauchsgegenstände wie Tabakdosen, Küchenbretter und Untersetzer, aber auch erste Puppenmöbel entstehen wieder.
Durch Zwang der Regierenden wird die Produktion auf Kriegsprodukte umgestellt. Anstelle der beliebten Naturholz-Puppenmöbel, deren Produktion fast zum Erliegen kommt, bestimmen nun Pulverkisten, Bunkerhocker, Munitionsbehälter und Teile für die V2 das Sortiment.Die Materialbeschaffung ist kaum noch möglich.
Der Firmengründer Edmund Oswald Müller verstirbt im Alter von nur 66 Jahren. Sein Sohn Paul Edmund Müller übernimmt das Unternehmen zusammen mit seiner Frau Luise - die Familientradition lebt weiter.
Bau eines separaten Werkstattgebäudes mit einer Fläche von ca. 300m2. Damit kann die Produktion komplett in das neue Gebäude verlagert werden - zusätzlicher Platz im alten Wohnhaus für die größer gewordene Familie.
Die Firmenbezeichnung ERZGEBIRGISCHE KLEINKUNST® wird mit der Eintragung beim Deutschen Patent- und Markenamt gesetzlich geschützt.
Weltwirtschaftskrise - der Artikelverkauf ist noch schwieriger als sonst. Nicht selten wird der Handel mit einer Kiepe (Tragekorb) notwendig, um die Firmenexistenz zu sichern und den Lebensunterhalt bestreiten zu können.
Erstmalig wird die Leipziger Mustermesse besucht und es entsteht ein Katalog mit dem Produktionssortiment zur besseren Kundeninformation.
Der Anbau am Wohnhaus wird fertiggestellt, darin ein sogenannter Fuchsschwanz, zum verlustfreien Vierteln großer Baumstämme.
Lina und Edmund Oswald Müller Wohn- u. Geschäftshaus an der Hauptstr. 132 in Seiffen
Bau eines großen Schuppens zur Holzlagerung.
Kauf des Grundstückes an der Hauptstraße 132 und Trockenlegung der Feuchtwiese, anschließend Wohnhausbau mit Einliegewerkstatt.
Edmund Oswald Müller gründet mit seiner Frau Lina am Schindelberg 8 den Betrieb in Seiffen und legt damit den Grundstein des heutigen Familienunternehmens. Die Produktion besteht zunächst vorwiegend aus Miniaturen, Miniaturstuben und Miniaturstuben in Streichholzschachteln sowie Autos, Flugzeuge und Schmuckkästchen aus Holz.